Klimatologin Judith Curry: Klimaforschung zu korrumpiert und politisiert, um noch seriös zu sein
ÏIn einem Interview mit Guy Sorman vom „City Journal“ spricht die Klimatologin Judith Curry über ihre Gründe, 2017 ihre Karriere im Bereich der institutionalisierten Forschung zu beenden. Seit dieser Zeit ist die frühere Professorin für Geo- und Atmosphärenwissenschaften am Georgia Institute of Technology unabhängige Forscherin und lebt in Reno, Nevada.
Als Hauptgrund für ihren Abschied aus der akademischen Lehre nennt sie, dass „geistige Unabhängigkeit und Klimatologie miteinander unvereinbar geworden“ seien. Dabei bestreitet sie gar nicht, dass es in der Zeitspanne vom Beginn der Industrialisierung bis heute tatsächlich zu einem Anstieg der Atmosphärentemperatur gekommen ist. Auch dass der menschliche Faktor und Kohlendioxid dazu beitrügen, stellt sie nicht grundsätzlich in Abrede. Allerdings hält sie es für gänzlich ungeklärt, in welchem Umfang dies tatsächlich der Fall sei.
Curry arbeitet auf Basis gesicherter empirischer Daten und hält sich mit Meinungen und Einschätzung bewusst zurück. Allerdings plädiert sie vehement dafür, im Bereich der Klimaforschung „zur Wissenschaft zurückzukehren“ – was vor allem das Fragen und das Zweifeln beinhalte.
Den Bericht gibt's hier. Siehe dazu auch Why can't we have a civil conversation about climate? sowie Climate Science’s Myth-Buster.