Der Drosten-PCR-Test funktioniert nicht. Das in dieser Studie vorgestellte Testverfahren schon.
For the first time in medical history, a laboratory assay (RT-PCR) was used as the sole criterion to diagnose a disease (COVID-19) and to define infectivity of a virus (SARS-CoV-2) without rating clinical symptoms and proof of replication- competent virus to justify implementing population-wide, untested interventions. The aims here are (1) to evaluate a robust quantitative RT-PCR (RT-qPCR) protocol that overcomes major concerns raised within the scientific community on the first WHO-recommended RT-qPCR protocol for SARS-CoV-2 sequences, (2) to characterize individual SARS-CoV-2 strains circulating in the Czech Republic from autumn 2020 to spring 2021 applying next generation sequencing and (3) to re- initiate scientific dialogue and return to reason and evidence-based medicine. We present a RT-qPCR test designed for the detection of all SARS-CoV-2 variants known so far without producing false-positives. Based on the genomic mutation profile, we demonstrate that the three individual waves (autumn 2020 to spring 2021) in the Czech Republic were successive, but lacked direct genomic relationship between each other. This became obvious with the omicron variant, which did not reveal direct evolutionary connection to any of the previous SARS-CoV-2 variants. In addition, we provide evidence that neglected principles of good scientific practice resulted not only in the publication of the WHO-recommended Charité RT- qPCR protocol, but also in health-related problems. Unnecessary quarantine of healthy individuals, as well as lockdowns and atrocious collateral damage on societies and economies worldwide due to a high number of false-positive “PCR-cases.” Otherwise, infectious symptomatic individuals were given a false sense of security by false-negative test results, which could lead to COVID-19 clusters. Both our results and literature data confirm that validation of any PCR-based diagnostic test by sequencing is mandatory on a regular basis. To prevent future misconduct, science needs a reality check and must re-initiate the scientific dialogue and liberate itself from political influence and dogma.
Zum ersten Mal in der Geschichte der Medizin wurde ein Labortest (RT-PCR) als einziges Kriterium für die Diagnose einer Krankheit (COVID-19) und für die Definition der Infektiosität eines Virus (SARS-CoV-2) verwendet, ohne dass klinische Symptome und der Nachweis eines replikationsfähigen Virus die Durchführung bevölkerungsweiter, nicht getesteter Maßnahmen rechtfertigten. Ziel ist es, (1) ein robustes quantitatives RT-PCR (RT-qPCR)-Protokoll zu evaluieren, das die größten Bedenken der wissenschaftlichen Gemeinschaft hinsichtlich des ersten von der WHO empfohlenen RT-qPCR-Protokolls für SARS-CoV-2-Sequenzen ausräumt, (2) einzelne SARS-CoV-2-Stämme, die von Herbst 2020 bis Frühjahr 2021 in der Tschechischen Republik zirkulieren, mit Hilfe der Sequenzierung der nächsten Generation zu charakterisieren und (3) den wissenschaftlichen Dialog wieder aufzunehmen und zur Vernunft und evidenzbasierten Medizin zurückzukehren. Wir stellen einen RT-qPCR-Test vor, mit dem alle bisher bekannten SARS-CoV-2-Varianten nachgewiesen werden können, ohne dass es zu falsch-positiven Ergebnissen kommt. Anhand des genomischen Mutationsprofils zeigen wir, dass die drei einzelnen Wellen (Herbst 2020 bis Frühjahr 2021) in der Tschechischen Republik zwar aufeinander folgten, aber in keinem direkten genomischen Zusammenhang zueinander standen. Dies wurde bei der Omicron-Variante deutlich, die keine direkte evolutionäre Verbindung zu einer der früheren SARS-CoV-2-Varianten erkennen ließ. Darüber hinaus belegen wir, dass die Vernachlässigung von Grundsätzen guter wissenschaftlicher Praxis nicht nur zur Veröffentlichung des von der WHO empfohlenen Charité-RT-qPCR-Protokolls führte, sondern auch zu gesundheitlichen Problemen. Unnötige Quarantäne gesunder Personen sowie Abriegelungen und schreckliche Kollateralschäden für Gesellschaften und Volkswirtschaften weltweit aufgrund einer hohen Zahl falsch-positiver "PCR-Fälle". Andererseits wurde infektiösen symptomatischen Personen durch falsch-negative Testergebnisse ein falsches Gefühl der Sicherheit vermittelt, was zu COVID-19-Clustern führen könnte. Sowohl unsere Ergebnisse als auch Daten aus der Literatur bestätigen, dass eine Validierung jedes PCR-basierten diagnostischen Tests durch Sequenzierung regelmäßig erforderlich ist. Um künftiges Fehlverhalten zu verhindern, braucht die Wissenschaft einen Realitätscheck und muss den wissenschaftlichen Dialog wieder aufnehmen und sich von politischem Einfluss und Dogmen befreien.