Berlin bricht weiter Recht – Sanktionsregime gegen Syrien
Reden lohnt sich – das ist das Fazit, das aus Baschar Al-Assads Zusage, zwei weitere Grenzübergänge zur Türkei zu öffnen, zu ziehen ist. Für zunächst drei Monate sollen die Übergänge Bab Al-Salama und Al-Rai im Norden Syriens für Hilfstransporte in die Erdbebengebiete zur Verfügung stehen. Das hat UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths im direkten Gespräch mit dem syrischen Präsidenten ausgehandelt. Kaum Hoffnung besteht indes, dass auch die Bundesregierung die Lehre ziehen wird, dass leise Töne manchmal zielführender sind. Während die Einigung vielerorts überschwenglich begrüßt wurde, war von Außenministerin Annalena Baerbock am Dienstag kein Wort dazu zu hören. Kein Wunder, passt die humanitäre Geste des syrischen Präsidenten doch so gar nicht in ihr «wertegeleitetes» Weltbild.