Berset in Bedrängnis: Strafanzeige wegen Impf-Lüge: Ein neuer Zeuge belastet den Bundesrat
Berset hatte kurz vor der zweiten Abstimmung über das Covid-Gesetz, das unter anderem eine Zertifikatspflicht vorsah, am 27. Oktober 2021 im Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) gesagt: «Mit dem Zertifikat kann man zeigen, dass man nicht ansteckend ist.»
Diese Aussage ist falsch. Am selben Tag meldete das Bundesamt für Gesundheit (BAG), es seien zehn Geimpfte wegen Covid-19 hospitalisiert worden. Erkrankte Geimpfte waren und sind mehrere Tage ansteckend. Bersets eigene Beamtin Virginie Masserey, die damalige Leiterin der Sektion Infektionskontrolle im BAG, hatte schon am 3. August 2021 eingeräumt: «Covid-19-Geimpfte können das Coronavirus genauso häufig weiterverbreiten wie Ungeimpfte.» Diese Tatsache zeigt sich in den Statistiken des BAG und war auch international bekannt, etwa durch Aussagen der US-Gesundheitsbehörde, der Centers for Desease Control and Prevention (CDC). Die Weltwoche hatte diese Zusammenhänge in der Titelgeschichte «Die grosse Impf-Lüge» (Nr. 43/22) aufgedeckt. «Bundesrat Berset hat also bewusst die Unwahrheit gesagt», sagt Anzeigeerstatter Najadi. Er habe zumindest grobfahrlässig, wenn nicht sogar vorsätzlich gehandelt.