Wie 20 Minuten Journalismus simuliert aber Propaganda macht
Im Artikel “Massnahmenkritiker: Wie sollen Medien über sie berichten?” gibt 20 Minuten nicht etwa einem Massnahmenbefürworter Raum zu erläutern, weshalb er die Massnahmen für richtig und erfolgreich hält, und einem Massnahmenkritiker Raum zu erläutern, weshalb er die Massnahmen für falsch und nicht erfolgreich hält. Das aber wäre Journalismus und die Aufgabe des Blattes.
Stattdessen stellt die Zeitung zwei Massnahmenbefürworter nebeneinander, und lässt sie die Pseudodiskussion führen, wie man die Ketzer und Häretiker des Coronaglaubens abstrafen soll: hart und unbarmherzig, wie es Inquisitor Kovic möchte, oder weich und verständnisvoll belehrend, wie es Prälat Looser fordert. Die eigentliche Diskussion, nämlich für und wider welche Massnahmen, wird damit verhindert.
Es wird jedoch der Eindruck erzeugt, als finde tatsächlich eine Diskussion mit unterschiedlichen Meinungen statt. Und damit dieser falsche Eindruck in die Köpfe der Leser kommt, wird eine Diskussion in einer völligen Nebensache simuliert, damit das Glaubensbekenntnis der Corona-Religion nie auch nur angezweifelt wird: die Dogmen dort sind alle bereits in den Prämissen und somit jeder Diskussion entzogen.
Propaganda reinsten Wassers.