Wer will schon ein Sklave sein? Die technokratische Konvergenz von Menschen und Daten
Marshall McLuhan observed in the 1960s that humans are toolmakers whose tools eventually reshape them. Fifty years hence, we suggest that the aphorism should include “rewire” humans as the present age of the internet serves as the global nervous system for humankind. This article explores how, in this present period of the Information Age, media manipulate public opinion about and consent for new digital tools and techniques threatening human agency and sovereignty. This essay introduces the concept of convergence as developed by Henry Jenkins and explores how the practice has expanded in the current global pandemic milieu wherein the interests of a technocratic elite converge to cultivate a general acceptance of the digital tools of a new socioeconomic order. Alongside this analysis stands the historical development of computing tools and the development of data as tools of social control. In a world where the manufactured need for ever-increasing speed and efficiency have largely co-opted human reason, we analyze how digital tools threaten to merge with humans. Enlisted in the effort to examine the integration propaganda are historical accounts of this emerging order as elaborated by key public servants and intellectuals of the twentieth century. The primary aim is to situate the top-down attempt to acquire control over the masses in a larger historical context when sophisticated computing tools began serving the need to track and control populations. The essay is an effort to grapple with the complex historical attempt to wield control over people through public relations and technologies.
Marshall McLuhan stellte in den 1960er Jahren fest, dass der Mensch ein Werkzeugmacher ist, dessen Werkzeuge ihn schließlich umgestalten. Fünfzig Jahre später schlagen wir vor, dass der Aphorismus auch die Menschen “neu verdrahten” sollte, da das gegenwärtige Zeitalter des Internets als globales Nervensystem der Menschheit dient. In diesem Artikel wird untersucht, wie die Medien in der gegenwärtigen Periode des Informationszeitalters die öffentliche Meinung über und die Zustimmung zu neuen digitalen Werkzeugen und Techniken manipulieren, die die menschliche Handlungsfähigkeit und Souveränität bedrohen. Der Aufsatz führt in das von Henry Jenkins entwickelte Konzept der Konvergenz ein und untersucht, wie sich diese Praxis im gegenwärtigen globalen pandemischen Milieu ausgeweitet hat, in dem die Interessen einer technokratischen Elite konvergieren, um eine allgemeine Akzeptanz der digitalen Werkzeuge einer neuen sozioökonomischen Ordnung zu kultivieren. Neben dieser Analyse steht die historische Entwicklung von Computerwerkzeugen und die Entwicklung von Daten als Werkzeuge der sozialen Kontrolle. In einer Welt, in der das Bedürfnis nach immer höherer Geschwindigkeit und Effizienz die menschliche Vernunft weitgehend verdrängt hat, analysieren wir, wie die digitalen Werkzeuge mit den Menschen zu verschmelzen drohen. Um die Integrationspropaganda zu untersuchen, werden historische Darstellungen dieser entstehenden Ordnung herangezogen, wie sie von wichtigen Beamten und Intellektuellen des zwanzigsten Jahrhunderts ausgearbeitet wurden. Das Hauptziel besteht darin, den von oben gesteuerten Versuch, die Kontrolle über die Massen zu erlangen, in einen größeren historischen Kontext zu stellen, als hochentwickelte Computerwerkzeuge begannen, der Notwendigkeit zu dienen, Bevölkerungen zu verfolgen und zu kontrollieren. Der Aufsatz ist ein Versuch, sich mit dem komplexen historischen Versuch auseinanderzusetzen, durch Öffentlichkeitsarbeit und Technologien Kontrolle über die Menschen auszuüben.