In der Coronakrise halten die Mächtigen die Bevölkerung hinter Gitterstäben aus Worten gefangen.
„Neusprech“ nannte George Orwell eine eigens von der Partei zur Beherrschung der Massen erfundene Sprache. Als das berühmte Jahr 1984 herannahte, hieß es, der Schriftsteller habe sich mit seiner dystopischen Schreckensvision geirrt. So schlimm sei es gar nicht gekommen. Heute sind wir da weiter. Die neue, speziell zur Durchsetzung der Corona-Maßnahmen erfundene Sprache wirkt harmlos. Fast unauffällig schlecht sich die Unwahrheit durch häufige Wiederholung in unsere Gehirne. So heißt es zum Beispiel oft, „das Virus“ erfordere ein bestimmtes Handeln, wodurch die Urheberschaft der staatlichen Institutionen verschleiert wird. Auch das Orwell‘sche Diktum „Freiheit ist Sklaverei“ findet sich wieder, Impf- und Testzwang werden uns als Weg zu „neuen Freiheiten“ verkauft. Aber die Intensität, mit der die Propaganda derzeit über uns hereinbricht, lässt auch Raum für Hoffnung: Warum all diese Mühe, hätten die Mächtigen nicht Angst vor einer aufgeklärten, zum Selberdenken befähigten Bevölkerung?