Kreis Euskirchen stoppt Astrazeneca-Impfungen für Frauen unter 55 Jahren
Todesfall und schwere Komplikationen in Euskirchen werden untersucht: Möglicherweise sprächen Tatsachen “gegen eine alters- und geschlechtsübergreifende Verimpfung”
Bundesweit betrafen die bisher bekannt gewordenen Fälle von Hirnvenenthrombosen kurz nach der Verimpfung des Wirkstoffs überwiegend Frauen jüngeren und mittleren Alters. Schon einige Tage vor dem Impfstopp in Euskirchen hatte der Infektiologe Bernd Salzberger, Professor am Uniklinikum Regensburg erklärt: “Bei Frauen vor der Menopause, die ein sehr geringes Risiko für Covid-19-Komplikationen haben, sollte man derzeit überlegen, ob die Impfung mit Astrazeneca erfolgen sollte.” Für einen 80-jährigen Mann mit hohem Risiko für einen schweren Covid-19-Verlauf sehe das Risiko-Nutzen-Verhältnis ganz anders aus, so Salzberger.