Die NSU-Helfer_innen aus Sachsen
Das Ende des ersten, und nach allem was wir bis heute wissen, auch des letzten NSU-Prozesses im Juli 2018, dürfte in den Kreisen des sächsischen NSU-Unterstützungsnetzwerks mit Wohlwollen aufgenommen worden sein. Der langjährige NSU-Unterstützer André Eminger verließ das Gericht auf freiem Fuß. Die Verkündung des Strafmaßes, eine zweieinhalb-jährige Haftstrafe wegen Unterstützung eine terroristischen Vereinigung, wurde von anwesenden Neonazis lautstark beklatscht. Das Urteil hat, auch wenn es noch nicht rechtskräftig ist, eines klar gemacht: Die Strukturen und Personen, die das Unter-tauchen des Kerntrios in Chemnitz und Zwickau für mehr als ein Jahrzehnt möglich gemacht haben, brauchen juristische Verfolgung nicht zu fürchten.