Das große Sterben
In Indien sind in der Folge des Lockdowns Millionen von Menschen vom Hungertod bedroht, während die Superreichen weiter ihre Kassen aufbessern.
„Corona-Tote“ — man denkt dabei nur an Menschen, die in der Folge einer Virusinfektion verstorben sind. Dabei zeichnet sich schon jetzt ab, dass die Todeszahlen infolge der unter Verweis auf Corona ergriffenen „Maßnahmen“ weltweit um ein Vielfaches höher sein werden. Je mehr Zeit vergeht, umso größer dürfte diese Differenz ausfallen. Weil aber nicht sein kann, was nicht sein darf, hört man davon in unseren Medien wenig — wohl auch deshalb, weil die Länder des globalen Südens in der europäischen Wahrnehmung im toten Winkel bleiben. Richten wir den Blick auf Indien, ein Land mit fast so vielen Einwohnern wie China. Dort zeichnet sich eine „maßnahmenbedingte“ Hungersnot von historischem Ausmaß ab. Die Betroffenen wird es nicht trösten, dass sie im Vorgang des Verhungerns Corona-negativ sind. Die verantwortlichen Politiker wähnen sich indes noch immer auf der Seite des Guten. Die Superreichen haben auch in Indien während der Krise beträchtlich an Vermögen zugelegt. Und die Politik denkt gar nicht daran, etwa mit einer Vermögenssteuer Abhilfe zu schaffen.