Es ist höchst fraglich, ob YouTube ein “Hausrecht” ausübt, wenn der Konzern zensiert
Konzerne wie YouTube wollen presse- und medienrechtlich nicht für die Inhalte verantwortlich sein. Deshalb deklarieren sie in allen Verträgen sich selbst als Plattform, auf der dritte Parteien publizieren können.
Dann gilt aber auch umgekehrt, dass diese dritten Parteien die Inhaltsanbieter sind, und YouTube nur eine Plattform zur Verfügung stellt. Dann wiederum hat YouTube jedoch kein “Hausrecht” bei den Inhalten – sondern sie haben sich heraus zu halten.
Denn das ist dieselbe Rechtsstellung, wie sie ein Kabelnetz-Anbieter hat. Er ist für die Inhalte der dort ausgestrahlten Fernsehprogramme nicht verantwortlich – und umgekehrt, nicht dazu berufen, diese Inhalte willkürlich zu manipulieren und zu zensieren.
Da gibt es kein “Hausrecht”.