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Daten von Staatsanwaltschaften: Falsche Angaben zum “Staatstrojaner”Der “QAnon-Schamane” hat interessante Freunde

“Wie gefährlich Fake News wirklich sind”

Der Einbruch ins Kapitol der USA hat uns schmerzhaft vor Augen geführt, wie verwundbar selbst Demokratien trotz immenser technologischer Entwicklungen, trotz Wirtschaftswachstum und Investitionen in Verteidigung und Sicherheit sind. Die radikalen Gruppen mögen aus den großen sozialen Netzwerken verbannt worden sein – sie haben danach aber schlicht ihre eigenen gegründet.

Den Artikel gibt's hier. Tja, Stephan, den Qualitätsmedien glauben halt immer weniger. Kein Wunder, bei all den Lügengeschichten – die kleine Bana, die Fassbomben, die Annexion der Krim ohne den Putsch voher zu erwähnen, die Freiwilligenverbände aus dem gesamten politischen Spektrum, die Skripals und Nawalny, … und so geht es weiter.

Immer mehr merken, dass sie veralbert werden.

Nur ist es halt auch gar nicht leicht, sich dann im Netz zu informieren. Es wird auch mit der Zensur der Datenkraken immer schwieriger. Denn die zensieren keinesfalls die Unwahrheit, wie sie behaupten. Sonst müssten ja all die Bana Alabed-Geschichten, die Nawalnys und Skripals auch mit weggelöscht werden. Nein, sie zensieren das, was der Erzählung der Macht widerspricht. Und zwar völlig unabhängig davon, ob es wahr oder erfunden ist.

Also glauben die Leute halt was anderes als das, was die Qualitätsmedien erzählen. Nur heisst, dass die Qualitätsmedien oft flunkern, halt nicht, dass die anderen, die Geschichten im Netz erzählen, etwa alle ehrlich wären.

Das ist selbstverständlich nicht der Fall.

Zum Erwachsenwerden gehört unvermeidlich dazu, dass man lernt, nicht alles zu glauben was in der Zeitung oder im Internet steht. Sondern skeptisch und kritisch zu sein, wenn jemand eine schöne Geschichte hat.

Mit der Zeit kriegt man dann mit, welchen Quellen man etwas mehr Vertrauen schenkt als anderen. Und dass das gar nicht vom Medium abhängt, sondern von der Person.

Man kann sich von ARD Aktuell anlügen lassen, oder man kann sehr guten Journalismus in Report geniessen. Beides ist ARD. Und bei beiden Redaktionen gibt's auch Ausnahmen: auch ARD Aktuell betreibt nicht in 100% der Fälle Hofberichterstattung, sondern es gibt hin und wieder auch brauchbares. Und auch Report erzählt nicht immer die Wahrheit, sondern auch dort gibt es hin und wieder fragwürdige Beiträge. Man kann also das Hirn nicht auslassen, sondern muss schon mitdenken.

Und so sieht es in den Alternativmedien halt auch aus. Die Nachdenkseiten haben üblicherweise eine hohe Qualität. Aber auch sie bauen hin und wieder Mist. Ist wohl unvermeidlich. Und Quatschmedien wie die “News-Front” haben hin und wieder einen Treffer.

“Fake News” sollen gefährlich sein? Weil ein paar Randalierer durch das US-Capitol gezogen sind?

Tausende werden mit Drohnen ermordet. Hunderttausende sterben in den Rohstoffkriegen. Millionen verhungern.

Und alles das ist nur möglich mit den Qualitätsmedien.

Welche News sind denn unterm Strich wirklich gefährlich?