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Google zensiert nun auch WSWS“Ach Kacke!”: Putin hat völlig vergessen, US-Wahlen zu manipulieren

Überraschung: auch der Attentäter von Wien war geheimdienstgeführt

Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) behauptete nach dem Attentat, der Terrorist habe es geschafft, „die Justiz zu täuschen“. Der Verein Derad, der auf die Deradikalisierung islamistischer Straftäter spezialisiert ist und Fejzulai betreute, widersprach dem. Fejzulai habe nie als „deradikalisiert“ gegolten und sei strikten Bewährungsauflagen unterworfen gewesen.

Das hinderte ihn aber nicht daran, im Juli 2020 in die Slowakei zu reisen, um Munition für das Sturmgewehr AK-47 zu kaufen. Wie die slowakische Zeitung Denník N unter Berufung auf Sicherheitskreise berichtet, erhielt er die Munition nicht, weil er keinen Waffenschein vorweisen konnte. Stattdessen informierten die slowakischen Behörden ihre österreichischen Kollegen über den Besucher und sein Kaufinteresse. Das österreichische Innenministerium hat dies dem Rechercheverbund aus Süddeutscher Zeitung, WDR und NDR auf Anfrage bestätigt.

Die österreichischen Behörden waren also gewarnt. Doch obwohl sie Fejzulai aufgrund der Bewährungsstrafe sofort hätten festnehmen können, ließen sie ihn gewähren. Ob Elemente im österreichischen Sicherheitsapparat, der von 2017 bis 2019 dem rechtsextremen Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) unterstellt war, selbst in den Anschlag verwickelt sind, oder ob sie nur gezielt wegschauten, darüber lässt sich nur spekulieren. Dass es sich aber lediglich um „Pannen“ handelte, ist nicht glaubhaft. Der Attentäter kann dazu nicht mehr verhört werden, er wurde von der Polizei erschossen.

Den Bericht gibt's hier. Ich stell mir mal vor, wie das in Slowakien gelaufen sein muss:

Guten Tag! Ich hätte gerne Munition für meine illegale Kriegswaffe vom Typ AK-47. Ja, genau, die Waffe, die in Slowakien und an meinem Wohnort eigentlich nur von Terroristen verwendet wird.

Darf ich bitte Ihren Waffenschein sehen?

Ich habe keinen.

Das tut mir nun sehr leid. Munition für illegale Kriegswaffen, die praktisch nur von Terroristen verwendet werden, können wir nur an Besitzer eines Waffenscheins abgeben.