KSK-Soldat mit Verbindungen zu „Identitären“ war in Fall Kurnaz verwickelt
Nach Recherchen des SWR1 spielte ein wegen seiner Nähe zur neonazistischen „Identitären Bewegung“ suspendierter KSK-Soldat schon bei der mutmaßlichen Misshandlung von Murat Kurnaz in Afghanistan eine zentrale Rolle. Ihm war vorgeworfen worden, den deutschen Staatsbürger in Afghanistan misshandelt zu haben. Er wurde jedoch nicht entlassen, sondern konnte weiter Karriere beim KSK machen: „Nach Recherchen des SWR blieb er bis 2015 beim KSK in Calw in Baden-Württemberg stationiert. Danach besuchte er einen knapp einjährigen Führungslehrgang in Fort Bliss im US-Bundesstaat Texas. Später nahm er eine Stelle in Fort Bragg in North Carolina an. Dort war er bis zu seiner Suspendierung vor einem Monat im „Heeresverbindungsstab 12 USA“, wie aus der Unterrichtung des MAD an die Obleute des Verteidigungsausschusses hervorgeht. Nach SWR-Informationen war der Soldat als Verbindungsmann zwischen deutscher Bundeswehr und den amerikanischen Streitkräften und den Spezialeinheiten tätig. Inzwischen ist er nach Deutschland zurückgekehrt.“