Massenhafter Ziviler Ungehorsam, die “Antifa” und der Trump-Faschismus
Es gibt sie noch, die anarchistische Kritik der herrschenden Medien - nicht nur die faschistoide Medienkritik von rechts, die sich auf obskure Internet-Seiten stützt. Wer in den zwei Wochen nach dem Polizeimord an George Floyd nach offener Folter durch vier Polizisten von acht Minuten und 46 Sekunden Länge am 25. Mai in den USA sich über die öffentlich-rechtlichen, nein die herrschenden Medien ARD und ZDF sowie deren US-Korrespondent*innen zu informieren versuchte, wurde immer wieder mit folgender Wortwahl abgespeist: “Zunächst war es ruhig, dann kam es zu gewaltsamen Ausschreitungen”, wahlweise auch: “Zunächst war es ruhig, danach begannen Krawalle.” Wenn die “Krawalle” zu Ende waren, kehrte wieder “Ruhe” ein. Genauso, mit dieser unbeschreiblich dummen und irreführenden Wortwahl, wurden die massenhaften Proteste beschrieben.