Starlink-Update: Das Ende Satelliten-Perlenketten
Am 24. Mai 2019, fast genau vor einem Jahr, startete SpaceX die ersten 60 Starlink-Satelliten und zog mit seiner Perlenkette aus Satelliten die Aufmerksamkeit auf sich, über die ich zwei Tage später einen Artikel schrieb, der immer noch regelmäßig gelesen wird. Er hat einen Update verdient.
Die Anhänger von Elon Musk betonen immer das hehre Ziel, dass das Starlink-System 5G und Internet für alle Menschen auf der Welt verfügbar machen werde, und da müsse die Astronomie halt zurückstecken. Angesichts eines avisierten Monatspreises von $80 scheint dies wenig stichhaltig zu sein, das wäre schon mir als Bewohner eines reichen Landes viel zu teuer – wie sollen sich durchschnittliche Einwohner von Ländern, die keine ausreichende Mobilfunknetz-Versorgung bereitstellen können, solche Gebühren leisten? Falls sich Kundschaft findet, wird der eigentliche Profiteur SpaceX sein. Elon Musk will damit seine ambitionierten Marspläne mit dem Starship querfinanzieren. Tatsächlich unterschrieb SpaceX am 20. Mai einen Vertrag mit der US Army [6], die das System in den nächsten drei Jahren zur Breitbandversorgung testen will. Militärischer Einsatz also – da ist Geld genug abzugreifen. Auf lange Sicht wird die Vermüllung des Himmels wohl nicht aufzuhalten sein.