Versagen die alternativen Medien zu Zeiten von Corona?
Auf vielen, vor allem deutschsprachigen alternativen Medienseiten ist eine große Hysterie ausgebrochen
Den Artikel gibt's hier. Nur bei den Alternativmedien? In einer Gesellschaft, die so viele grossen Lügen lebt? Ich habe einen anderen Eindruck.
Wenn wir die Nazipropaganda-Fakenews-Schleudern mal abziehen, dann besteht die Szene der Alternativen Medien im Wesentlichen aus Journalisten, die bei einer der grossen Lügen unserer Gesellschaft entschieden haben, sie machen da nicht mehr mit, und schreiben dagegen an. Und was die Verlogenheit angeht, so hat unsere Gesellschaft so einiges zu bieten; praktisch alle grossen Erzählungen seit der neoliberalen Unterwanderung sind dreiste Lügen:
dass Sozialdemokratie bedeutet, Löhne zu drücken und Renten zu kürzen sowie zu privatisieren
dass Umweltpolitik bedeutet, Krieg gegen Russland zu fördern
dass es demokratisch sei, die Macht den Reichen und ihren Konzernen zu übereignen
dass die westliche Wertegemeinschaft den islamistischen Terrorismus bekämfe und nicht etwa mit dem Partner Saudi Arabien zusammen aufbaut und fördert
dass der Syrienkrieg ein Bürgerkrieg von aufrechten Demokraten und moderaten Islamisten gegen den Machthaber Assad sei, und die Weisshelme eine Hilfsorganisation
dass Putin aus heiterem Himmel die Krim überfallen habe, und nicht etwa Russland auf den Putsch in Kiew reagiert hat
dass die Gesellschaft Rechtsextreme bekämpfe und nicht etwa mit Nazi-Mördern in der Ukraine zusammenarbeitet
Die Liste liesse sich fortsetzen. Die gesamte Basis des westlichen Narrativs ist erstunken und erlogen. Es war wohl für jeden der genannten Journalisten etwas anderes, was ihn hat aus der Mainstream-Medienwelt ausscheren lassen, die diese Lügenmärchen ununterbrochen (aber nicht mehr unwidersprochen) erzählt.
Bei Bröckers war's das 9/11-Lügenmärchen. Bei Müller die “Agenda 2010”. Für jeden was anderes, aber im Grossen und Ganzen werden die Alternativmedien vom Wunsch getragen, der gigantischen Lügenerzählung der Mainstream-Medien etwas entgegen zu setzen. So definieren sich die Leute.
Und nun kommen die Regierungen mit COVID-19 daher. Die Corona-Geschichte ist eine weitere der grossen Geschichten. Alle bisherigen sind gelogen. Wen wundert es, dass man in den Alternativmedien erst einmal davon ausgeht, dass auch diese Geschichte wie alle anderen auch gelogen sein wird?
Ich selber halte Kontakt zu Journalisten beider Seiten. Ich finde es nicht gut, dass man sich beharkt; egal, ob man nun zu den Gläubigen des Mainstreams oder zu seinen Kritikern gehört, auf beiden Seiten gibt es gute Leute und Leute, die sehr schlechten Journalismus machen. Bei der Corona-Geschichte bin ich hin und hergerissen.
Zunächst ist COVID-19 objektiv gesehen eine gefährliche Krankheit. Und bevor die Einwände kommen: das ist die Influenza immer wieder auch, eine Krankheit, die sehr unterschätzt wird. Also dachte ich, die Vorsicht gebietet es, wenn hier drastische Massnahmen ergriffen werden, erst einmal dazu aufzurufen, mitzumachen, schon um während der Zeit auf der sicheren Seite zu sein, die notwendig ist, um die Fakten zu prüfen. Das habe ich dann auch getan.
Einer Faktenprüfung hält die Corona-Erzählung jedoch wie die anderen grossen Erzählungen keinen Tag Stand, den man in Recherche steckt; im Gegenteil, es entwickelt sich ein Alptraumszenario, je genauer man hinschaut: die gesamten Massnahmen wurden ohne jeden Realitätsbezug ergriffen.
Mit Realitätsbezug meine ich nun nicht, ob Menschen unglücklicherweise an der Krankheit COVID-19 versterben: das ist (wie bei anderen gefährlichen Krankheiten auch) objektiv der Fall. Sondern damit meine ich, ob es wissenschaftliche Erkenntnis darüber gibt, dass COVID-19 um so vieles schlimmer ist als all die anderen Krankheiten, denen wir mit weniger drastischen Massnahmen als dem kompletten Lockdown unserer Gesellschaft begegnen. Ist sie eine neue schwarze Beulenpest? Das ist objektiv nicht der Fall: es gibt Krankheiten, die sind um Kategorien gefährlicher, und wir leben mit ihnen, indem wir mit ihnen anders umgehen.
Ist die Corona-Geschichte denn nun auch einfach gelogen, und muss als weitere Lügengeschichte zum westlichen Narrativ gezählt werden? Was auffallen muss ist, dass sie im Gegensatz zu all den anderen Geschichten konsistent auch in China und Russland erzählt wird. Sie unterscheidet sich hier bereits von allen anderen der westlichen Narrative. Und das macht sie auch in einem weiteren Punkt:
Der Corona-Lockdown schadet massiv den meisten westlichen Reichen und hilft nur wenigen (Bezos und Gates z.B.). Alle anderen der Lügengeschichten dienen dazu, deren Vermögen in schwindelerregende Höhen zu treiben. Hier kommen wir also zum Problem der Differenzierung. Welche andere Erklärung für die heftigste Reaktion der Regierungen und ihrer Massenmedien gibt es als ein weiteres abgekartetes Spiel?
Panik.
Nach allem, was ich recherchiert habe, haben wir es mit einer waschechten globalisierten Massenpanik zu tun. Es herrschen nicht Ratio und Kalkül, sondern die neue Herrscherin der Welt ist die Angst selber. Die Regierungen sind nun selber Getriebene geworden, und können nicht mehr aus der Herde ausbrechen, die hinter ihnen her ist, die sie jedoch nicht mehr wirklich anführen.
Nutzen Krisengewinnler die Situation aus? Ja, selbstverständlich. Das passiert immer. Die Überwacher haben Weihnachten. Die Freunde des Polizeistaates und ihre Denunzianten-Partner in der Bevölkerung auch. Strebt Bill Gates im Glück nun nach der neuen Weltherrschaft? Er macht seit 40 Jahren nichts anderes als dem Geld und der Macht hinterher zu jagen.
Panik.
Die Globalisierung funktioniert:
Die Welt ist kopflos geworden.