Journalismus nach Corona
Diese Krise, da ist sich Heribert Prantl sicher, „bringt einen auf verrückte Gedanken“ – auf Dinge, „die man vorher nie gedacht hat und die man auch nie denken wollte“. So verrückt ist das gar nicht, was Prantl da zu Ostern geschrieben hat. In Kurzform: Kliniken sind kein Geschäftsmodell. Sonst zahlen am Ende die Kranken. Und: Das Gesundheitswesen ist wie die Wasserversorgung. Wir brauchen beides und dürfen deshalb weder das eine noch das andere „durchkommerzialisieren“ (Prantl 2020). Womit wir bei den Medien wären. Vielleicht hält das ja sogar Heribert Prantl für verrückt: ein Journalismus, der der Gesellschaft dient und nicht dem Staat oder dem Kapital.