Die Johns Hopkins, deren Zahlen die Medien abschreiben, schreibt ihre Zahlen aus den Medien ab – aber das geht in Ordnung, meint die Tagesschau
Wie eine gemeinsame Recherche des Medienmagazins ZAPP und der Datenjournalisten von NDR Data zeigt, stammen die Zahlen für Deutschland von drei verschiedenen deutschen Onlinemedien: der “Berliner Morgenpost”, “Zeit Online” und dem “Tagesspiegel”.
Den Bericht gibt's hier. Trotzdem alles in Ordnung, meint die Tagesschau:
Die Medien warten für ihre eigenen Auswertungen nicht erst auf die offiziellen Zahlen des Robert Koch-Instituts, sondern rufen in einem teilweise automatisierten Prozess direkt die Zahlen der Gesundheitsämter, Ministerien und Staatskanzleien ab. Diese stehen in der offiziellen Meldekette vor dem Robert Koch-Institut und stellen die Zahlen der laborbestätigten Neuerkrankungen meist schneller zur Verfügung.
Seht ihr, alles kein Problem! Und wenn man Zweifel hat an Zahlen, dann schaut man einfach in die Wikipedia! Obwohl, ein Bisschen misstrauisch bin ich ja nun schon – woher hat denn z.B. die Morgenpost ihre Zahlen nun wirklich?
Datenquellen: Johns Hopkins University CSSE (internationale Daten von WHO, CDC (USA), ECDC (Europa), NHC, DXY (China) und Meldungen der deutschen Behörden (Robert-Koch-Institut sowie Landes- und Kreisgesundheitsbehörden).
Wie sieht's mit Zeit Online aus?
Weltweit bestätigte Coronavirus-Fälle […] Quelle: Johns Hopkins Universität
Irgendwie sehe ich da bereits ein Muster. Und der Tagesspiegel?
So viele Fälle von Infektionen mit dem neuen Corona-Virus sind derzeit weltweit bekannt […] Quelle: Johns Hopkins CSSE
Was kann da schon schiefgehen? ;-)