Zu den geopolitischen und medialen Hintergründen des Syrienkriegs.
Entgegen der Darstellung in westlichen Medien ist der Syrienkrieg kein Bürgerkrieg, denn die Initianten, Finanziers und ein Großteil der regierungsfeindlichen Kämpfer stammen aus dem Ausland.
Der Syrienkrieg ist auch kein Religionskrieg, denn Syrien war und ist eines der säkularsten Länder der Region, und die syrische Armee besteht – wie ihre direkten Gegner – selbst überwiegend aus Sunniten.
Der Syrienkrieg ist aber auch kein Pipelinekrieg, wie manche Kritiker vermuteten, denn die angeblich konkurrierenden Gaspipeline-Projekte existierten nicht, wie selbst der syrische Präsident betonte.
Der Syrienkrieg ist stattdessen ein Eroberungs- und Regimewechsel-Krieg, der sich zu einem geopolitischen Proxykrieg zwischen NATO-Staaten – insbesondere den USA, Großbritannien und Frankreich – auf der einen sowie Iran, Russland und China auf der anderen Seite entwickelte.