Dass in der Türkei Wahlen stattfinden, heißt nicht, dass hart errungene demokratische Entscheidungen auch akzeptiert werden.
In fast allen kurdisch geprägten Gemeinden im Südosten des Landes hatte die HDP die zuvor von der AKP abgesetzten und durch Zwangsverwalter ersetzten Bürgermeister mit Hilfe der Wählerinnen und Wähler wieder ins Amt hieven können. Neun Monate später ist die Hälfte von ihnen erneut abgesetzt, stehen die Gemeinden wieder unter Zwangsverwaltung.