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Die Tatsachen-Verdreher

Titelbild

Der Literatur-Nobelpreisträger Peter Handke wird gebasht, weil er das herrschende Narrativ zu Serbien infrage stellt.

Die Vergabe des diesjährigen Literaturnobelpreises an den österreichischen Schriftsteller Peter Handke hat in den etablierten Medien mehrheitlich für Ablehnung gesorgt. Der Autor hatte in den 1990er Jahren das im Westen vorherrschende anti-serbische Narrativ zu den Jugoslawienkriegen kritisiert. Die Medien haben ihm das bis heute nicht verziehen. Auch in englischsprachigen Medien wird Handke attackiert. Sogar in The Intercept, das als kritisches Online-Portal gilt, wurde Handkes Auszeichnung mit einer ablehnenden Artikelserie von Peter Maass bedacht. Darin wird unter anderem der Historiker Kurt Gritsch angegriffen, weil er zu wissenschaftlichen Forschungsergebnissen kam, die dem Intercept-Autor nicht ins Weltbild passen. Gritschs Gegendarstellung will The Intercept jedoch nicht veröffentlichen. Rubikon dokumentiert daher Kurt Gritschs Kritik auf Deutsch und im Anschluss in gekürzter Fassung auch in Englisch — und veröffentlicht damit jene Gegendarstellung, die von The Intercept verweigert wird.

Den Artikel gibt's hier.