Im Prozess der kreativen Zerstörung
Kürzlich, bei der Planung eines Symposiums, bei dem es um das Thema Digitalisierung gehen sollte, erhielten wir von einem renommierten Soziologen, der sich seit Jahren mit dem Thema der Innovationen beschäftigt, eine verstörende, aber verständliche Absage. Obwohl es bei dem Symposium aus unserer Sicht nicht um das allgemein übliche Euphorie-Szenario, sondern um eine kritische Bewertung des Sachstandes und einen Ausblick auf Potenziale sozialer Veränderungen gehen sollte, wollte der Mann nicht zusagen. Seine Begründung: er halte die leeren Statements und das Jubelgeschrei im Orkan der Abstraktionen nicht mehr aus, er tue sich das nicht mehr an.