OPCW-Bericht: Douma war inszeniert
Professor Tim Hayward von der Universität Edinburgh veröffentlichte gestern einen bislang geheim gehaltenen Fachbericht der OPCW. Dieser besagt, dass eine Inszenierung durch Milizen die «einzige plausible Erklärung» für den angeblichen Giftgasangriff vom April 2018 im syrischen Douma ist.
Der Bericht scheint das von transatlantischen Medien und Experten kolportierte Narrativ zu Douma, das einen syrischen Angriff behauptete, definitiv zu widerlegen. Bereits zuvor kamen aufgrund von Zeugenaussagen erhebliche Zweifel daran auf.
Der Grund für die offizielle Geheimhaltung des nun geleakten Berichts wurde nicht mitgeteilt. Die OPCW wurde zuvor von einem ehemaligen NATO-Funktionär geführt, die zuständige UNO-Abteilung für Politische Angelegenheiten von einem US-Diplomaten.
Erst vergangene Woche urteilte die von der Schweizer Regierung eingesetzte oberste Medienaufsicht UBI, die Berichterstattung des Schweizer Fernsehens RTS zu Douma sei «keine Propaganda» gewesen. Diese Einschätzung könnte nunmehr ebenfalls hinfällig sein.
Tatsächlich existiert entgegen der Darstellung transatlantischer Medien bis heute keine Evidenz, dass die syrische Armee während des Syrienkriegs chemische Waffen einsetzte. Die entsprechenden Vorwürfe beruhen letztlich auf Behauptungen regierungsfeindlicher Milizen.
Den Artikel gibt's hier. Den Bericht findet Ihr hier (Sicherungskopie).