Tarifrunde der Berliner Verkehrsbetriebe: Verdi bereitet neuen Ausverkauf vor
Die Situation hat sich dermaßen verschärft, dass die Abgeordneten des Berliner Senats vergangene Woche eine Generaldebatte zum Thema „Krise im Nahverkehr“ ansetzten und die BVG-Vorstandschefin Sigrid Nikutta (Jahresgehalt: 497.000 Euro) zum Rapport ins Abgeordnetenhaus bestellten.
Die Verdi-Führer agieren als verlängerter Arm der BVG-Chefetage und des Berliner Senats. Sie teilen deren gemeinsames Ziel, die Verschuldung der BVG weiter abzutragen und den öffentlichen Berliner Nahverkehr bis 2020 auf Profit zu trimmen. Auf der Pressekonferenz erklärte Jeremy Arndt: „Wir wollen, dass beide Unternehmen [BVG und Berlin Transport] als Arbeitgeber wieder konkurrenzfähig werden.“
Verdi spielt ein zynisches und abgekartetes Spiel. Die heutigen schlechten Löhne, der Stress bei der Arbeit und der Niedergang der Verkehrs-Infrastruktur sind die direkte Folge von Verdis profitorientierter Gewerkschaftspolitik.