„Wir brauchen nicht mehr Macht, sondern mehr Freiräume.“
Wenn es um die großen Digitalisierungsthemen wie künstliche Intelligenz, Big Data und Cybersecurity geht, kommt man an ihm nicht vorbei: Dirk Helbing, Professor für Computational Social Sciences an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich, zählt zu den weltweit renommiertesten Forschern an der Schnittstelle von Computerwissenschaften, Mathematik, Physik und Sozialwissenschaften. Helbing setzt sich kritisch mit einer drohenden Fernsteuerung der Gesellschaft durch Algorithmen und künstliche Intelligenz auseinander und lädt zum Nachdenken über alternative Szenarien ein. Im Interview mit Egon Zehnder geht er den Chancen der digitalen Herausforderung nach und entwirft sein Gegenmodell einer digitalen Demokratie – ein auf Partizipation basierendes Gemeinwesen, das Big Data und künstliche Intelligenz nutzt, um die Welt krisenfester, innovativer und pluralistischer zu machen. Kann das funktionieren? Wir haben nachgefragt. In der dritten und letzten Folge des Gesprächs behandelt Helbing die Bedeutung von Führung sowie die Rolle der jungen Generation bei der Metamorphose von der analogen in die digitale Welt.