Die Desinformationskampagne hinter den Vorwürfen russischer „Desinformation“
Wie unzählige andere Geschichten über angebliche russische „Desinformation“ folgte die Medienexplosion vom Montag einem Drehbuch. Berichte und Zeugnisse von nominell unabhängigen Organisationen, die in Wirklichkeit Sprachrohre der Geheimdienste sind, werden vom Kongress in Auftrag gegeben. Sie sind dann an die New York Times „durchgesickert“ und werden in einem Artikel auf dem Titel veröffentlicht. Dort gelten sie als „unabhängig“, wissenschaftlich und autoritär, ohne dass jedoch eine ernsthafte Analyse der tatsächlichen Beweise oder der sozialen und politischen Kräfte hinter den Studien vorgelegt wird. Die Berichte in der Times (oder der Washington Post) werden dann von unzähligen Medien und Politikern als neue und unwiderlegbare „Beweise“ für russische „Einmischung“ und „Fake News“ zitiert.
Mit dem neuen „Beweis“ für russische Subversion werden dann noch umfangreichere Maßnahmen zur Zensur des Internets im Namen der Sicherung „unserer Demokratie“ gefordert.