Der Chef-Imperialist
George H. W. Bush war kein Held, sondern ein Kriegsverbrecher.
Nach dem Tod von George H. W. Bush erfolgte die mediale Huldigung und Ehrerbietung, die für verstorbene US-Staatsoberhäupter üblich ist – ungeachtet ihrer tatsächlichen verbrecherischen Taten. Anthony DiMaggio setzt dem eine ungeschönte und detaillierte Beschreibung von Bushs Vorgehen während der Irakkriege entgegen, die aus dem Präsidenten alles andere als einen Held macht. Bush nutzte eine von Fake News begünstigte Menschenrechts-Rhetorik, um die Unterstützung der Öffentlichkeit für den Krieg zu generieren. Er stellte Saddam Hussein als globalen Aggressor und Bedrohung für die nationale Sicherheit der USA dar, um so das brutale Vorgehen des US-Militärs gegen irakische Truppen zu rechtfertigen. Er verschleierte die Unterstützung, die die USA dem Irak bei der Herstellung von Chemiewaffen geleistet hatten. Und schließlich behauptete er, im Widerspruch zur heutigen Beweislage, Öl sei kein zentraler Faktor für den Krieg gewesen.