Die schweizer Flugsicherung Skyguide will Flugsicherheit reduzieren um Kosten zu sparen
Gestern hatte ich Gelegenheit, mit einem Bekannten zu sprechen, der Insider-Informationen zu Skyguide hat. Der hat mir berichtet, dass Skyguide nicht nur aus Kostengründen das aktive Radar abschaffen möchte, sondern auch sukzessive die (sicheren) analogen Systeme durch (weniger sichere) digitale Systeme ersetzt. Das wäre noch nicht so schlimm, wenn nicht immer mehr “Fernwartungszugänge” für Remote Service eingerichtet werden würden. Man digitalisiert die Flugsicherung und verbindet sie mit dem Internet – what could possibly go wrong?
Bei Skyguide handelt es sich um ein schweizer Staatsunternehmen. 99.9% befinden sich im Besitz der Schweiz, 0.1% werden vom Flughafen Zürich gehalten, der selbst wiederum ein Staatsunternehmen ist. Ich stellte die offensichtliche Frage: weshalb spart Skyguide an der Sicherheit?
Die Erläuterungen meines Bekannten warfen nur mehr Fragen auf: man habe ein Abkommen mit der EU, auf Grund dessen man “Effizienz” herstellen müsse. Ausserdem müsse man im Interesse der Fluggäste sparen, die die Sicherheitsmassnahmen schliesslich mit ihren Flugtickets bezahlen. Der “Markt” verlange das.
Ein anderer Bekannter, der anwesend war, brachte die offensichtliche Antwort auf den Punkt: “Von mir aus sollen die lieber das Sandwich weglassen”…