Sergej Schoiku und mein Vater
Jenseits der Aufmerksamkeit hat Bundesverteidigungsministerin von der Leyen ihren seit langem bekannten Kurs gegenüber Russland bestätigt. Sie betonte, dass es wichtig sei, mit Russland aus einer Position der Stärke heraus in den Dialog zu treten. Das hört sich bekannt an und regt hierzulande auch kaum noch jemanden auf. Was verstörte, war die deutliche Reaktion des russischen Verteidigungsministers Sergej Schoiku. Dieser hatte zu verstehen gegeben, dass man in Deutschland, nach dem was von dort aus seinem Land angetan worden sei, am besten in den nächsten 200 Jahren noch geschwiegen werde. Und er fügte hinzu, dass alle Deutschen gut beraten seien, ihre Großväter zu fragen, was passieren würde, wenn Deutschland aus einer Position der Stärke Russland gegenüber träte.