Argentiniens neuer 50-Milliarden-Kredit vom IWF ist wie dafür gemacht, die Finanzkrise von 2001 zu wiederholen
The recently elected neoliberal government of Mauricio Macri has decided to seek a $50 billion IMF credit line, which will only enable more capital flight for the upper class and greater unpayable debt for the rest of the population, says the economist Michael Hudson.
Die kürzlich neu gewählte neoliberale Regierung von Mauricio Macri hat sich für einen 50-Milliarden-Dollar-Kredit vom IWF entschieden, was nur noch mehr Umverteilung nach oben und noch höhere, nicht mehr zu tilgende Schulden für den Rest der Bevölkerung zur Folge haben wird, meint der Ökonom Michael Hudson.
Den Bericht gibt's hier. Vielleicht sollte man aufhören, “Finanzkrise” zu sagen. Denn die Wirkung, dass alles Geld an die Reichen geht, und sie erst durch Betrug Geld bekommen, das sie durch Fälschen von Schein-Sicherheiten von den Banken schöpfen lassen, und dann noch dazu diese vorgetäuschte “Investition” “gerettet” bekommen, indem man sie als Bankeigentümer und -gläubiger rettet, während der kleine Steuerzahler das alles zu berappen hat, ist volle Absicht.
Diese zutiefst neoliberale Idee ist kein Unfall im System und erst recht keine Naturkatastrophe – die scheinbaren “Unfallursachen” sind längstens bekannt, und die Politik weigert sich nicht nur, sie zu beseitigen, sondern, wie auch im Falle Argentiniens, arbeitet die Politik im Auftrag der Reichen, dieses Spiel so oft wie möglich wiederholbar zu machen, bis schliesslich alles Geld weg von den öffentlichen Taschen der Gemeinden und Ländern sowie als Steuern von den Bankkonten der Bürger in den privaten Taschen der Reichen und Superreichen gelandet ist.
Es ist der grösste Raubzug der Geschichte, in der Grössenordnung des Wohlstands ganzer Volkswirtschaften. Dagegen wäre ein kompletter Diebstahl der Firmen Volkswagen oder Apple Peanuts: diese wiegen “nur” ein paar Hundert Milliarden, aber gestohlen werden in der immer noch heuchlerisch so genannten Finanzkrise Zehntausende Milliarden.