“Der Schmusekurs der EU mit Iran muss ein Ende finden”?
Behrouz Khosrozadeh kritisiert das mörderische Regime im Iran. Viele seiner Argumente, wenn es um die Verbrechen der Mullahs geht, sind stichhaltig. Aber wie stellt sich der Autor denn nun eine sinnvolle Politik vor?
Den NATO-Staaten läuft der Geifer aus den Mundwinkeln, wenn sie nur an die Ölreserven des Irans denken. Das hat das Mullah-Regime erst an die Macht gebracht.
Was also soll passieren? Weitere Sanktionen? Die haben bisher nichts Gutes gebracht. Krieg? Ein weiterer Ölkrieg, der Millionen das Leben kosten wird, und den Nahen und Mittleren Osten vermutlich endgültig ins Chaos stürzen?
Ein Schmusekurs ist sicher nicht angebracht. Aber die Vernunft gebietet Diplomatie statt Krieg. Falls der Autor das nicht erkennen kann, könnte er sich die Geschichte des Irans seit 1951 anschauen – seit der Wahl von Mohammad Mossadegh als Premierminister, und dessen Sturz durch die NATO-Geheimdienste CIA und MI6 in der Operation Ajax.