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… aber dazu sollte man erst einmal über den Stand der Forschung sprechen. Homosexualität liegt nämlich in der Natur des Menschen, ihre Ablehnung ist dagegen kulturell bedingt.

Homosexuelles Verhalten wird nämlich bei weitem nicht nur beim Menschen beobachtet, sondern bei über 1'000 weiteren Arten auch, darunter Vögel wie Möwen, Enten, Pinguine, Tauben, Säugetiere wie Delfine, Bonobos, Elefanten, Löwen, und sogar bei Insekten.

Bei den meisten Arten erfüllt Homosexualität auch eine Funktion; es gibt z.B. Pinguinarten, bei denen homosexuelle Paare verwaiste Eier ausbrüten und die jungen Pinguine dann aufziehen. Daran sollte man denken, wenn man die Statistiken der menschlichen Waisen sowie den Kinderwunsch von so manch homosexuellem Menschen-Paar anschaut. Niemand weiss vollständig, wie sich Menschen ohne Kultur verhalten würden. Die Vermutung liegt jedoch nahe, dass homosexuelles Verhalten aus ähnlichen Gründen gar kein Baufehler im Menschen darstellt, sondern eine gesellschaftliche Funktion hat – oder vielmehr hätte, die sie jetzt nicht einnehmen kann, weil die kulturelle Überlagerung dem oft entgegen steht.