Suche nach neuer Spur
Der zweite NSU-Ausschuss unternimmt erneut einen Anlauf zur Klärung von Hinweisen, Michèle Kiesewetter könnte vor über elf Jahren in Heilbronn Waffenhändlern in die Quere gekommen und deshalb ermordet worden sein.
Weiteres Licht ins Dunkel würde Langs Kontaktmann, unterstellt Issa S., auch in die Berichterstattung des “Stern” bringen. Die behandelte im Dezember 2012 die Anwesenheit von in- und ausländischen Geheimdienstler am Tattag in unmittelbarer Tatnähe. Grundlage war ein Dokument des US-Militärgeheimdienstes Defense Intelligence Agency (DIA), ein sogenannter “Contact report”, der eine Observation des aus Ludwigshafen stammenden Kar und einer zweiten Person wiedergeben sollte. Der Deutschtürke, so wurde berichtet, habe 2,3 Millionen Euro auf einer Bank in Heilbronns Innenstadt eingezahlt und gegen 13.50 Uhr die Theresienwiese erreicht. Übersetzt wurde folgende Passage: “Schießerei, in die BW OPS Offizier mit Rechtsextremen und reguläre Polizeistreife vor Ort verwickelt waren.”