Heinrich Böll würde sich schämen
Kurz vor Weihnachten, am 21. Dezember 1917, im letzten Jahr des Ersten Weltkriegs, wurde Heinrich Böll geboren. Sein hundertster Geburtstag fällt in eine Zeit, in der man einen mutigen Mahner und scharfzüngigen Intellektuellen wie ihn sehr vermisst.
Damals entwickelte er Sympathie für die neu entstandene Partei der Grünen und erhoffte von ihnen eine Veränderung der politischen Landschaft. Die Grünen haben ihre parteinahe Stiftung, die mit jährlich 60 Millionen Euro aus Steuermitteln finanziert wird und weltweit das Geschäft des deutschen Imperialismus betreibt, nach Heinrich Böll benannt. Er wäre wohl zutiefst enttäuscht darüber, was diese heute vertritt. Er würde sich für sie schämen. Er starb am 16. Juli 1985.