Betrugsvorwürfe nach Wahlen in Honduras
Wahlbehörde spricht nach fünf Tagen von knappem Sieg des konservativen Präsidenten. Zahlreiche Unregelmäßigkeiten. Deutsche Stiftungen vor Ort aktiv
Erste Stimmen in Honduras sprechen von einer Fortsetzung des Putsches von 2009 gegen die demokratisch gewählte Regierung. Dieser Umsturz war nicht nur aus den USA unterstützt worden, sondern auch von der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung (Honduras-Krise erreicht Europa).
Der damalige Leiter des Stiftungsbüros in der honduranischen Hauptstadt Tegucigalpa, Christian Lüth, wurde damals nach heftiger Kritik abgezogen und bekam einen Posten im FDP-geleiteten Entwicklungsministerium. Inzwischen ist Lüth Pressesprecher der rechtspopulistischen AfD.
Zuletzt war die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung verstärkt in Honduras aktiv. Sie hatte Ausbildungskurse für führende Funktionäre der Wahlbehörde TSE organisiert, die jetzt unter Betrugsverdacht zugunsten der konservativen Regierung steht.
“Demokratie”.