Natürlich sieht sich Russland bedroht: Insider-Infos aus der Bundeswehr
Ich habe in den letzten Tagen mit einem befreundeten Bundeswehr-Offizier gesprochen, der im Logistik-Bereich (Technik) tätig ist. Ihm und seinen Kollegen/Kameraden ist inzwischen klar, dass die Bundeswehr auf Befehl der US-Amerikaner kriegstauglich gemacht werden muss und wird, und zwar für einen großen Land-Krieg in Europa. Gegen wen es da gehen sollte, ist auch kein Geheimnis bzw. es gibt nur eine Möglichkeit.
Der Bundeswehr fällt dabei – zumindest im Logistik-Bereich – die zentrale Rolle des US-Supporters. Die Fitmachung (technische Aufrüstung) der Bundeswehr soll spätestens 2019 abgeschlossen sein. Denn ab 2019 (oder später) will man anscheinend Krieg gegen Russland und Weißrussland (und evtl. noch gegen Kasachstan und China, da wäre die Bundeswehr aber nicht involviert) führen.
Das Szenario sieht zuerst einen konventionellen Krieg vor, d. h., die NATO hat nicht vor, Nuklearwaffen einzusetzen. Man rechnet aber damit, dass Russland konventionell sehr schnell in Bedrängnis gerät und dann taktische Nuklearwaffen einsetzt. Daraufhin soll auch die NATO taktische Nuklearwaffen einsetzen (dürfen). Strategische Nuklearwaffen sollen nicht eingesetzt werden. Da will der Ami wohl, sein Homeland schützen und den Krieg auf Eurasien begrenzt halten. Ob die Russen da mitspielen?
Warum schreibe ich das hier? Nun, der befreundete Bundeswehr-Offizier hat mich indirekt gebeten, das möglichst vielen Leuten zu erzählen, und ich halte es für ausgeschlossen, dass man durch mich (im Internet und im heise-Forum ist niemand wirklich anonym) auf ihn zurück kommen kann. Der Quellenschutz ist nach meiner Einschätzung gegeben. Denn im Prinzip hat der Freund aus der Bundeswehr mir gegenüber streng geheime Informationen preisgegeben, also Landesverrat begangen.
Warum tat er das? Er und seine Kollegen/Kameraden haben Kinder, Familien und machen sich große Sorgen, wie diese Sache ausgehen könnte. Ein konventioneller Konflikt mit Russland wäre schon schlimm genug (nach meiner Einschätzung wird Russland dabei nicht “sehr schnell in Bedrängnis geraten”, sondern eher der Angreifer), aber beim Wort “Nuklearwaffen” macht sich auch der tapferste Soldat Sorgen. Denn der heutige Bundeswehr-Soldat mag zwar nicht immer “der Bürger in Uniform” sein, aber eine soziale Verantwortung (zumindest gegenüber der Familie) hat es durchaus.