Den Bock zum Gärtner: Der Deutschlandchef der grössten Schattenbank der Welt, BlackRock-Chairman Friedrich Merz, wird “Brexit-Berater” der Landesregierung von NRW
Merz werde Ansprechpartner für die britischen Unternehmen in NRW und die nordrhein-westfälische Wirtschaft in Großbritannien und den USA sein, sagte Laschet. Wegen des britischen EU-Austritts und der drohenden transatlantischen Entfremdung unter der amtierenden US-Regierung sei für dieses Amt “nur eine erfahrene, gut vernetzte und durchsetzungsstarke Persönlichkeit mit ausgeprägter politischer Expertise” in Betracht gekommen. Merz hatte der “Bild”-Zeitung, die zuerst berichtet hatte, gesagt: “Das bedeutet aber absolut kein Comeback als Politiker.”
Stimmt. Denn Merz ist schon lange kein Politiker mehr, sondern vertritt die Interessen der Milliardäre, die in Blackrock ihr Geld angelegt haben. Aus dem Lexikon:
Merz ist seit 2009 Vorsitzender des Netzwerks Atlantik-Brücke. Er ist Mitglied der Trilateralen Kommission von Europa und ist seit März 2016 als Aufsichtsratschef (active chairman) für den deutschen Ableger des weltweit größten Vermögensverwalters BlackRock tätig.