Das sind die deutschen Fälle
In den Daten finden sich neue Hinweise zu einem der größten Steuerverfahren der Geschichte. Und ein Glücksspiel-Milliardär agiert in der rechtlichen Grauzone.
Sixt, die Deutsche Post oder die Hotelkette Meininger, Siemens, Allianz, Bayer oder die Deutsche Bank. Außerdem finden sich in den Unterlagen Spuren zu rund tausend deutschen Personen: zu Milliardären, Unternehmern, Erben – und zum früheren Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD). Er hatte eine Leitungsfunktion bei einer Offshore-Firma. Er war 2009 sogenannter “unabhängiger Aufsichtsrat” des russisch-britischen Energieunternehmens TNK-BP. Das Joint Venture zwischen der britischen BP- und der russischen Alfa-Gruppe hat seinen Sitz wie viele Öl-Joint-Ventures auf den Britischen Jungferninseln. […] In den Paradise Papers finden sich zudem neue Hinweise auf eines der größten deutschen Steuerstrafverfahren in der Geschichte der Bundesrepublik. Es geht um Curt Engelhorn, der beim Verkauf seines Pharmaunternehmens Milliarden bekommen hat, und um Schenkungen an seine Töchter vor seinem Tod. […] Paul Gauselmann, 83, hat mit Glücksspielautomaten ein Vermögen gemacht. Unterlagen der Kanzlei Appleby zeigen: Gauselmann verdient Geld in einer rechtlichen Grauzone.