Alternative Handelspolitik: Für einen fairen Welthandel | Transparency International Deutschland e.V.
Einen Tag vor den Sondierungsgesprächen zum Thema Handel stellen der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Transparency International Deutschland e.V, der Verbraucherzentrale Bundesverband, der Deutsche Kulturrat und der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft gemeinsam ein Konzeptpapier zur Debatte um eine künftige Handelspolitik vor. Die Mitglieder des TTIP-Beirats des Bundeswirtschaftsministeriums fordern in dem Papier von einer neuen Bundesregierung ein Umsteuern in der internationalen Handelspolitik. Handel und Handelsliberalisierungen sind kein Wert an sich, sie müssen den Menschen und ihren Lebensbedingungen dienen. „Ein Richtungswechsel in der internationalen Handelspolitik ist dringend erforderlich. Handelspolitik muss zur Entwicklung einer nachhaltigen Weltordnung beitragen und sich insbesondere den UN-Nachhaltigkeitszielen und dem Pariser Klimaschutzabkommen unterordnen“, fasst Hubert Weiger, Vorsitzender Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, die übereinstimmende Meinung aller Mitglieder zusammen. „Die neuen Koalitionäre müssen die Ausrichtung unseres Wirtschafts- und Handelssystem überdenken, auch im Hinblick auf die wachsende soziale Ungleichheit und den Zusammenhalt der Gesellschaft. Eine Debatte darüber ist überfällig und es würde einer neuen Regierung gut anstehen, diesen Diskurs mit der Öffentlichkeit zu führen.“