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Die neue Inquisition

Es gibt Journalisten, die bemerkt man kaum, da ihre Beiträge in Inhalt und Form weitgehend im großen Fluss des Mainstreams aufgehen. Man könnte sie als „Dienstleister“ bezeichnen, als politischer Kompass dienen ihnen die Ansichten des jeweiligen Auftraggebers. Andere Kollegen hingegen verursachen Unruhe und Widerspruch mit ihren Recherchen. Sie fragen nach, decken auf und erhalten am Ende, wenn es gut geht, einen angesehenen Journalistenpreis für ihre Arbeit. In der Branche werden sie hoch geschätzt. Dennoch (oder vielleicht deswegen?) würden sie nie auf die Idee kommen, die herrschenden Ansichten zu bestimmten grundlegenden Themen zu hinterfragen, etwa zu 9/11, der Geopolitik der NATO oder dem Geldsystem. Sie sind zwar kritisch, im Zweifel aber staatstragend.

Und dann gibt es noch Medienschaffende, die dem Staat und seinen Institutionen eher kritisch gegenüber stehen. Sie werden oft als Regelbrecher wahrgenommen, maßen sie sich doch eine Freiheit an, die gefährlich scheint, die alles durcheinander zu bringen droht, die ganze Ordnung und Sicherheit. Da lauern der Populismus und die Verschwörungstheorien. Den staatstragenden Journalisten verursachen solche Kollegen ein großes Unbehagen, vielleicht auch eine Art Phantomschmerz.

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