Das FÖG der Uni Zürich und die Fake News
Das Forschungsinstitut für Öffentlichkeit und Gesellschaft der Universität Zürich (FÖG) publiziert alljährlich das »Jahrbuch Qualität der Medien«. 2017 standen erstmals die berüchtigten »alternativen Medien« im Fokus.
Es handle sich dabei um »pseudojournalistische Angebote«, die in der »freien Wildbahn« des Internets »dubiose Elaborate«, »abstruseste Behauptungen« und »wilde Verschwörungstheorien« verbreiteten und mittels »Fake News« die »gesellschaftliche Desinformation« betrieben.
Die Fake News illustriert das FÖG an einem Beispiel: So habe das Trump-Team im US-Wahlkampf »afroamerikanischen Wählern via Facebook gefälschte Videos zugespielt, in denen Hillary Clinton schwarze Männer als Raubtiere bezeichnet.« Als Beleg wird ein Artikel der NZZ genannt – gemäß FÖG immerhin die qualitätsvollste Zeitung der Schweiz – der dies Wort für Wort bestätigt.
Die Sache hat nur einen Haken: Das fragliche Video gibt es tatsächlich – und es ist echt. Clinton hat sich 2016 für die »unglückliche Wortwahl« aus ihrer Zeit als First Lady entschuldigt.
Das FÖG-Beispiel für Fake News: Es ist selbst »Fake News«. Bezeichnend für das Qualitätsverständnis des Instituts, das die elegant formulierte Propaganda höher bewertet als die schlichten Fakten. Und ebenso bezeichnend für die Misere der Schweizer Medien, denen 2017 – gemäß FÖG – erstmals weniger als 50% der Bevölkerung vertrauten.
(Quelle: Swiss Propaganda Research)