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Hinter den Sarkozy- und Lafarge-AffärenEine halbe Million demonstrierte in Barcelona für die Freiheit der politischen Gefangenen und gegen den spanischen “Staatsstreich gegen die Demokratie”

Liebe Bille,

so sehr ich Deine Empörung auch verstehen kann, lass uns bitte nie aufhören mit unseren Mitmenschen zu sprechen!

Oh nein, das heisst gerade nicht, sie zu schonen. Einen Neonazi nennt man gerade auch dann einen Neonazi, wenn er als “AfD”ler auf gar keinen Fall so genannt werden möchte. Es gibt bei der Kommunikation mit Nazis ein Thema, das man immer ansprechen muss: die Gewalt, die ihre Hetze auslöst, und ihre ganz persönliche Schuld, die sie sich damit aufladen. Beim Umgang mit Faschisten ist es unerlässlich, sie direkt mit den Folgen ihres ruchlosen Vorgehens zu konfrontieren.

Wenn Du mir nun entgegnen wolltest, Sprechen alleine genügt nicht, dann würde ich Dir antworten: selbstverständlich nicht! Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht. Und sogar dann lass uns trotzdem weiter auch mit allen politischen Gegnern reden.

Miteinander sprechen ist das einzige, was Menschen umstimmen kann. Es ist sehr mühselig. Es erfordert, Haltung zu bewahren, und es erfordert Geduld. Aber die lohnen sich.

Und deshalb stellt man sich trotzdem immer jedem Faschisten in den Weg.