CIA-Skandal in der Schweiz weitet sich aus: auch Systeme der Flughafenpolizei Zürich betroffen
Videoüberwachung + Biometrie = totale Überwachung
Ein an die Kamera gekoppelter Rechner vermisst automatisch das aufgenommene Gesicht (Nasenlänge, Augenabstand etc.) und speichert den Datensatz für maximal 30 Tage – „anonym unter einer Nummer“, wie Ulrich Neracher, Chef der Spezialabteilung der Zürcher Flughafenpolizei betont. „Wenn die betreffende Person eventuell einige Tage später aus dem Transitbereich einreisen will, können wir ein zweites Videobild aufnehmen. Der Rechner kann uns dann sagen, die Person X. kam am Dienstag mit dem Flug aus Lagos an.“ Die Rechtsgrundlage für das Projekt soll in Art. 98 des Ausländergesetzes geschaffen werden. Die eingesetzte Software FaceSnap stammt von der Bochumer Firma C-Vis, die wie ihre Konkurrentin ZN Vision „Ausgründungen“ der Universität Bochum sind und ihren Sitz nach wie vor auf dem Campus haben.
(Quelle: Cilip – Bürgerrechte und Polzei, Bericht von 2002)
Der Hersteller C-VIS gehört seit 2006 zum US-Konzern Cross Match.