Uniform und Orden – Manipulation bei der Bundeswehr
Ein Soldat läuft erhobenen Hauptes durch die Straßen, ein Panzermann schaut fest zum Himmel … Sind sie doch die Speerspitze des deutschen Heeres … wurde uns eingetrichtert und wir haben es geglaubt, … Glauben es noch immer, sind überzeugt. Sind für den »Kampf bereit«, bereit, in die Panzerschlacht zu ziehen, denn wir sind bestens ausgebildet und haben das stärkste »Schlachtross« unter unserem Arsch, das 63 Tonnen wiegt, 1200 PS hat und 120-mm-Munition verschießt – ein Leopard. Welch Macht, welch Ehre … Ein Panzermann entschuldigt sich nicht, ein Panzermann gesteht. Der Panzer ist ein ehernes Grab, so heißt es schon im Panzerlied[1]. Als Gott nicht weiter wusste, schuf er den Panzermann. Seitdem steht der Teufel im Stillgestanden, wurde uns gepredigt. Wer Angst hat, lässt sich leichter manipulieren, gerade wenn ihn heiliger deutscher Stahl umschließt. Falsche Anerkennung muss man nicht nach außen tragen, nur die Orden, die man erwirbt, wenn man »Ziel Mitte« trifft. Gottlob gibt es noch Befehlsverweigerer und Deserteure!
Das Panzerlied stammt aus der Zeit des Nationalsozialismus und wurde wie zahlreiche andere Soldatenlieder der NS-Zeit in teilweise abgeänderter oder gekürzter Form auch bei der Bundeswehr gesungen.