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Kann mal jemand Sprechchöre machen, wenn Chulz den Raum betritt?Kleiner, aber vielsagender Schreibfehler

Der Propaganda-Artikel des Tages: «Ich bin “Generation Merkel” - und das ist auch gut so!»

Dieses Jahr geht die “Generation Merkel” das erste Mal zur Wahl. Junge Erwachsene also, die sich bewusst nur an Angela Merkel als Bundeskanzlerin erinnern können.

“Die Zeit” nennt sie von nun an “Generation Raute”. Hört sich gleich viel cooler an.

Auch ich gehöre zu dieser Gruppe. Und natürlich prägt es mein Verhältnis zur Politik, dass ich nichts anderes kenne als Merkel. Deswegen finde ich es auch nicht schlimm so oder anders betitelt zu werden.

Schlimmer finde ich es, dafür verurteilt zu werden, dass sich die Mehrheit der Erstwähler Merkel wieder als Kanzlerin wünscht.

Endlich gehen professionelle Propagandisten das Problem der mangelnden Coolness der Kanzlerin an. Und das hört sich doch schon ganz anders an im “Spiegel”-Kindermagazin “bento” als bisherige öffentliche Darstellungen der CDU, nicht wahr?

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Herzlichen Glückwunsch, liebe “bento”-Propagandisten, das ist doch endlich mal Merkel-Agitprop vom Feinsten! Katastrophale Jugendarbeitslosigkeit in Europa, kostenlose Praktika und Zeitverträge für Jugendliche, dazu noch das überaus praktische, jede Sozialversicherung ausschliessende “selbstständige” Arbeiten! Endlich wieder Merkel, damit alles so bleibt, wie es ist!

Doch in einer Zeit, in der Tweets zur außenpolitischen Eskalation führen können und Systeme von heute auf morgen umstürzen, ist es für mich völlig natürlich, den Wunsch nach Kontinuität und Berechenbarkeit über vieles andere zu stellen.