Kiesewetter-Mord: Flohen blutverschmierte Männer in Zivilfahrzeugen der Polizei?
Am 25.04.2007 kam es zum Heilbronner Polizistenüberfall. Unbekannte schossen den Polizisten Michele Kiesewetter und Martin Arnold in die Köpfe, als sie sich in der Theresienwiese aufhielten. Während der eigentliche Überfall unbeobachtet ablief, sahen verschiedene Zeugen blutverschmierte Männer in Tatortnähe. Da den blutenden Opfern verschiedene dienstliche Gegenstände abgenommen wurden, dürften die Tatverdächtigen mit Blut der Opfer in Kontakt gekommen sein. Bis heute sind ihre Identitäten jedoch unbekannt. Dank der Zeugen konnten jedoch Phantombilder erstellt werden.
Bis heute misst die Staatsanwaltschaft den Zeugenaussagen keinen Stellenwert zu – keines der Phantombilder zeigt die angeblichen Täter Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos. Aber könnten die Zeugenaussagen in ein größeres Gesamtbild passen? Dort, wo die blutverschmierten Männer gesehen wurden, fanden Ermittler fünf blutverschmierte Taschentücher und ein Sony-Ericsson Handy. Außerdem beobachteten Zeugen, dass blutverschmierten Männer in verdächtige Autos einstiegen. Die Marken stimmten überein mit den Zivilfahrzeugen, die die Bereitschaftspolizei an dem Tag in Heilbronn und Neckarsulm einsetzte.
Den Bericht gibt's hier. Hier seht Ihr links ein Phantombild eines der Tatverdächtigen, und rechts daneben seht Ihr den Chef der Sonderkommission “Parkplatz”, Frank Huber. Oder wars andersrum? Nein, stimmt schon:
Huber lehnte eine Veröffentlichung der Phantombilder ab, während er bis Mitte 2009 Chef der Soko war.