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Zum abrupten Abgang des NZZ-CEOs Veit Dengler

Veit Dengler wurde jetzt, am 7. Juni 2017, nicht gefeuert, weil er ein schlechter Manager war oder ist, sondern weil seine Position, CEO eines Medienunternehmens ohne Kompetenzen in der Redaktion, schlicht ein Unding ist.

Mitte Dezember 2014, kurz nachdem der profilierte Chefredaktor Markus Spillmann gefeuert wurde, wollte der Verwaltungsrat der NZZ den jetzigen Chefredaktor der Basler Zeitung, Markus Somm, zum neuen Chefredaktor der NZZ machen. Somms Nähe zur SVP führte indessen zu massiven Protesten, nicht zuletzt aus dem Kreis der Leserinnen und Leser. Der VR sah sich gezwungen, diese Übung vorzeitig abzublasen. Der damalige Ausland-Chef, Eric Gujer, war dann – in jedem Sinne des Wortes – die zweite Wahl für die Chefredaktion. Über seine politische Linie kann man streiten, zumindest die NATO liebt seine Leitartikel. Offenkundig ist zwischenzeitlich, dass er über wenig Führungstalent verfügt. Das psychologische Problem, dass auch seine Ehefrau Claudia Schwartz in der Redaktion der NZZ sitzt und ihre Kolleginnen und Kollegen die ihr sichere eheliche Rückendeckung spüren lässt, hat er, wie zahlreiche Insiderberichte bezeugen, zumindest nicht im Griff. Aber nach aussen ist Gujer stark; ein kritisches Portrait, das im Tages-Anzeiger hätte erscheinen sollen, hat er zum Beispiel mit, wie berichtet wird, offenbar angedrohten Rechtsschritten erfolgreich verhindern könnnen.

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