Zynische Pointe des Medienwandels: Der «Blick» schickt eine SVP-Leserreporterin nach Eritrea und freut sich mit ihr über «gut gekleidete Menschen».
Das Entwürdigen von eritreischen Asylsuchenden hat System – insbesondere in Blochermedien: Alle paar Monate startet die «Basler Zeitung» eine neue Kampagne mit dem Ziel, EritreerInnen Fluchtgründe und Asylrecht abzusprechen. Und auch hier dienen immer wieder Parlamentarierreislein als Beleg, wie jenes von SVP-Nationalrat Thomas Aeschi im vergangenen Jahr.
Überrascht bin ich, dass der «Blick» unter Chefredaktor Andreas Dietrich solcher Propagandaschreibe prominente Plattform bietet. Und dass Journalisten, die selber nicht mehr recherchieren, die Recherche nun dilettierenden PolitikerInnen überlassen, finde ich eine ziemlich zynische Pointe des «Medienwandels».