Die deutsche Parteienlandschaft bleibt fast alternativlos
Die einzigen, die eine Partei haben, die ihre politische Haltung umsetzt, sind die Sozialdemokraten. Die können nämlich die Linkspartei wählen, und bekommen Sozialdemokratie in Reinform. Alle anderen Wähler haben keine Option.
Der Rest unterscheidet sich nämlich in etwa so stark wie Ritter Sport in unterschiedlichen Geschmacksstufen: sicher, mit dieser SPD bekommt man zum marktradikalen Neoliberalismus auch noch das Heucheln (faktisch nicht vorhandenen) Progressivismus' und echten Militarismus. Bei den Grünen gibt's stattdessen echte Kriegstreiberei und viel Kirche und Adel. Bei der CDU wiederum erhält der Wähler die Garantie, dass er für Kapitalinteressen immer ignoriert wird. Und schliesslich gibt's dann noch die “Alternative für Deutschland”, das Konglomerat von Nazis, Nationalkonservativen und knallhartem neoliberalen Marktradikalismus.
Was soll man nun z.B. als Liberaler wählen? Es gibt keine einzige liberale Partei – der marktradikale Neoliberalismus mit seiner Stossrichtung der Refeudalisierung ist das Gegenteil, und über die Wiedererweckung der Fähnchen-in-den-Wind-Partei FDP wollen wir lieber gar nicht erst sprechen. Aber auch als wertkonservativer Mensch hat man's nicht leicht. Die CDU setzt einen dicken Haufen auf alles, was Werte angeht, sie hat nicht mal mehr einen erkennbar wertkonservativen Flügel. Es ist eben wirklich nur noch das übrig, was “marktkonform” ist. Die einzigen, die es gewohnt sein müssten, betrogen zu werden, sind die Nazis. Faschisten lügen und betrügen schliesslich immer – ironischerweise ist aber sogar die sogenannte “AfD” stramm neoliberal.
So sieht es aus in der angeblichen “Demokratie” in Deutschland. Man kann zwischen Neoliberalismus, Neoliberalismus, Neoliberalismus, Neoliberalismus und den Linken wählen. Hoffentlich fällt das den Wählern demnächst auch auf.